Oury Jalloh - der Film

Zur Erinnerung an den Tod Oury Jallohs am 7. Januar 2005

16. Januar 2017 | 30 Min.

Der semidokumentarische 30-minütige Kurzfilm basiert auf der Geschichte von Oury Jalloh, Asylsuchender aus Sierra-Leone, der am 7. Januar 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte, nachdem er – an Händen und Füßen gefesselt – eine feuerfeste Matratze selbst entzündet haben soll.

In atmosphärisch dichten und berührenden Bildern erzählt der Film die Vorgeschichte Oury Jallohs: seine Ankunft in Dessau, sein dortiges Leben in einem abgeschiedenen Asylbewerberheim, die leeren und perspektivlosen Tage, die Schikanen der Ausländerbehörde, der alltägliche Rassismus, und allmählich beginnt er einen stillen, inneren Kampf gegen staatliche Fremdbestimmung und soziale Ausgrenzung. Der Film des 1985 geborenen Regisseurs Martin Backhaus wurde in Dessau gedreht, in enger Zusammenarbeit mit AsylbewerberInnen und FreundInnen Oury Jallohs und mit Unterstützung des Offenen Kanals Dessau.

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