Filmfest Spezial | Arthouse-Filmmagazin

Ausgabe Juli

4. Juli 2022 | 30 Min. | Sendereihe: FilmFestSpezial - Das Indie-Film-Magazin aus Hannover

Die FilmFestSpezial-Redaktion stellt u.a den französischen Liebesfilm DER SOMMER MIT ANAÏS und den neuen Woody Allen RIFKIN’S FESTIVAL vor und zeigt einen Gewinner des FilmFestSpezial-Kurzfilmwettbewerbs STUCKMANN GMBH & CO. KG

Sommer im Kino ist immer gut für einen Liebesfilm, davon gibt es gleich zwei in der Juli-Ausgabe von FilmFestSpezial. Außerdem gibt es den ersten der drei diesjährigen Gewinner des FilmFestSpezial-Kurzfilmwettbewerbs in voller Länge zu sehen: die 5-minütige Komödie STUCKMANN GMBH & CO. KG sowie einen Bericht vom Filmfest Emden.

Anais ist dreißig und kann sich nicht recht entscheiden, weder im Leben, noch in der Liebe – nur abhängig will sie auf keinen Fall sein. Charline Bourgeois-Tacquet gelingt mit ihrem Debütfilm DER SOMMER MIT ANAÏS ein ausgesprochen tiefsinniger, überraschender Liebesfilm, der vom ernsten Bemühen einer selbstbewussten Frau erzählt, ihren Weg im Leben zu finden – und schafft damit mal keine klassische französische Liebeskomödie, sondern einen feinsinnigen Film der ebenso Drama und “Late Coming-of-Age” ist.

Woody Allen hat mal wieder eine Komödie gedreht. In RIFKIN’S FESTIVAL ist der obligatorische Allen-Doppelgänger nicht etwa in Paris oder in New York unterwegs, sondern auf dem Filmfestival in San Sebastian. Die Filme dort findet er doof und seine Ehe ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Zynisch wie eh und je fantasiert sich der Filmneurotiker in die guten alten Klassiker von damals hinein…

Das 32. Internationale Filmfest Emden-Norderney wird dieses Jahr aus der Perspektive der Kinoleiterin Sybille Mollzahn beleuchtet. Denn Festivals sind nicht nur für Journalist*innen, Publikum und Filmemacher*innen interessant, sondern auch für die Kinobranche.

In voller Länge zu sehen ist außerdem STUCKMANN GMBH & CO. KG – einer der drei Gewinner des diesjährigen Kurzfilmwettbewerbs von FilmFestSpezial. In der fünfminütigen Kurzkomödie von Charif Ounis (Regie) und Miles Hafeneth (Buch) hat Lisa Kaltwasser ein Bewerbungsgespräch, bei dem sich Firmenchef Jens Stuckmann als ziemlich schräger Spaßvogel herausstellt. FilmFestSpezial-Moderator Jonas Helmerichs sprach mit Autor und Hauptdarsteller Miles Hafeneth u.a. über gutes Timing in einer Komödie.

Weiterhin in der Sendung sind folgende Kurzberichte dieser Kino- und Heimkinostarts:

In der erfolgreichsten französischen Integrationskomödie wird das nächste Kapitel aufgeschlagen: MONSIEUR CLAUDE UND SEIN GROSSES FEST (ab 21. Juli), den rauen Kontrapunkt dazu bilden das französische Sozialdrama WIE IM ECHTEN LEBEN mit Juliette Binoche und der dystopische EVERYTHING WILL CHANGE (14.7.). Versöhnlicher wird es in der britischen Tragikomödie MEINE STUNDEN MIT LEO mit Emma Thompson als Witwe, die sich mit einem Callboy an endlich erfüllenden Sex heranwagt. Um inszenierten Sex im Internet geht es im Dokumentarfilm PORNFLUENCER (14.7).

Im Heimkino starten diesen Monat die schwarze serbische Komödie DER SCHEIN TRÜGT (30.6), das französische Gesellschaftsdrama IN BESTEN HÄNDEN (1.7.), der Doku-Thriller NAVALNY (8.7.), der gesellschaftskritische GLORIA MUNDI aus Frankreich (24.6), der neue Geniestreich der Französin Céline Sciamma PETITE MAMAN (22.7) und die politische Parabel DER MANN, DER SEINE HAUT VERKAUFTE und die familientaugliche Integrationskomödie TRÄUME SIND WIE WILDE TIGER (18.8.).

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