OK VOR Ort | Bedingungsloses Grundeinkommen

Ein Gewinn für die Gesellschaft? - Podiumsdiskussion

20. Februar 2017 | 105 Min.

Die Digitalisierung („Industrie 4.0“) wird in Zukunft immer mehr Menschen in den Industrieländern arbeitslos machen. Die soziale Ungleichheit wird zunehmen. Vor diesem Hintergrund wird die Idee vom bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) wieder kontrovers diskutiert. Dessen Verfechter fordern für jeden Bürger ein von Erwerbsarbeit und persönlicher Bedürftigkeit unabhängiges Einkommen. In Deutschland sollte es zwischen 800 und 1500 Euro liegen. Die Argumente der Befürworter: Die Stigmatisierung Erwerbsloser könne beseitigt, die Freiheit zur Selbstverwirklichung gestärkt und die Sozialbürokratie abgebaut werden. Die Gegner sehen allerdings die Zukunft des Sozialstaates gefährdet, wenn Einkommen nicht mehr an persönliche Leistung geknüpft sei. Das auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhende Prinzip der solidarischen Selbsthilfe würde ausgehöhlt.

Impulsvorträge
Prof. Dr. Michael Opielka, ISÖ – Institut für Sozialökologie, Siegburg, und Professor für Sozialpolitik, Ernst-Abbe-Hochschule Jena
Prof. Dr. Stephan Lessenich, Institut für Soziologie, Universität München

Podiumsdiskussion mit
Prof. Dr. Jutta Allmendinger, WZB – Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Michael Sommer, ehemaliger Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
sowie den Vortragenden
Moderation: Ulrike Heckmann
Eine Veranstaltung der Volkswagenstiftung vom 01.12.2016 im Schloss Herrenhausen, Hannover

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