Kaiser von Atlantis oder die Todverweigerung

Studiogespräch- Teil 1

2. Mai 2019 | 40 Min.

TV- Gespräch mit Prof. Hansgünther Heyme (Regie, Ausstattung) und Generalmusikdirektor Uwe Sandner (Dirigat)
Die Kammeroper „Der Kaiser von Atlantis oder die Todverweigerung“ ist ein ebenso aufwühlendes wie Hoffnung stiftendes Werk im Angesicht des drohenden Todes. Die Überwindung von Tod und Terror durch die Kunst, der Tod allgegenwärtig im NS-Konzentrationslager Theresienstadt, beflügelte Viktor Ullmann nach eigenem Bekunden in seinem künstlerischen Wirken. Die Kammeroper – erstmals aufgeführt 1975 in Amsterdam – bildete den Höhepunkt seines künstlerischen Wirkens im Schrecken des „Vorzeigekonzentrationslagers“.
Die Inszenierung trägt diesen Aspekten Rechnung: KZ-Uniformen, gespiegelte Hakenkreuze lassen keinen Zweifel über den Ort der Handlung aufkommen – ebenso die Schlussszene in denen die Darsteller in die Gaskammer geführt werden. Trotzdem vermitteln das Libretto von Peter Kein Hoffnung und Lebenswille. Diese zentralen Aspekte herauszuarbeiten standen im Mittelpunkt seiner Inszenierung, so Prof. Hansgünther Heyme.
Uwe Sandner, Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern und Dirigent der Oper, erläutert in dem TV-Gespräch die große musikalische Komplexität der Komposition. Ullmanm kombinierte Klänge von Arno Schönberg und Kurt Weil bis zu Anklängen des Jazz zu einem beeindruckenden Werk höchster künstlerischer Qualität.
Das TV-Gespräch liefert damit wichtige Informationen zum künstlerischen Hintergrund der Kammeroper und zur aktuellen Inszenierung in Ludwigshafen.
Die Sendung wurde am 29.03.2019 im Rahmen der Ausbildung bei OK-TV Ludwigshafen aufgezeichnet. Moderation: Dr. Wolfgang Ressmann

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