OK VOR ORT | Die Maschine denkt, die Maschine lenkt?
Was künstliche Intelligenz für uns Menschen bedeutet
Zum Selbstbild des Menschen gehört es, jenes einzigartige Wesen zu sein, das durch Verstand, Vernunft und Gefühl für Erkenntnis und Fortschritt bürgt. Das könnte sich mit dem Einzug künstlicher Intelligenz in unseren Alltag bald fundamental ändern. Sprachassistentinnen wie Siri oder Alexa sind längst etabliert. Auf immer mehr Feldern lassen Algorithmen und Maschinen das menschliche Denkvermögen hinter sich. Das reicht von der Auswertung von Daten für Bankgeschäfte über medizinische Diagnostik bis hin zur Erstellung von Prognosen für die Rückfälligkeit von Straftätern. Selbst schöpferische Leistungen wie Gemälde oder Romane gelingen schon ohne menschliche Hilfe.
Wie reagieren wir auf diese fundamentale Kränkung, wie auf die schwierigen ethischen, moralischen aber auch rechtlichen Fragen, die sich daraus ergeben? Sind wir Menschen dabei, überflüssig zu werden? Oder besteht die Chance, die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz auf Dauer und zuverlässig für ein besseres menschliches Leben zu nutzen?
Herrenhäuser Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe von VolkswagenStiftung und NDR Kultur
Prof. Dr. Nicole Krämer, Sozialpsychologin, Universität Duisburg-Essen
(Forschungsprojekt zu Umgang und Beziehungsgeflecht von Menschen mit KI-Sprachassistenten)
Dr. Nathalie Weidenfeld, Kulturwissenschaftlerin, LMU München
Autorin von „Digitaler Humanismus. Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“
Tobias Krafft, M.Sc., Algorithm Accountability Lab, TU Kaiserslautern
Holger Volland, Gründer Kulturfestival THE ARTS+
Autor von „Die kreative Macht der Maschinen“
Aufgezeichnet von H1- (Bürger)fernsehen aus Hannover