Agrippina - römisches Trauerspiel
Integratives Theaterprojekt mit Schülern und syrischen Flüchtlingen
Der Theaterregisseur Hansgünther Heyme inszenierte in Kirchheimbolanden mit Schülern und Flüchtlingen ein ganz besonderes Stück: Daniel Caspar von Lohensteins „Agrippina“ aus dem 17. Jahrhundert. Kaum bekannt und ein besonders schwieriges Stück. Für die jungen Flüchtlinge genau richtig findet Heyme: „Es ist eine komplexe Lebenssituation, die die Flüchtlinge in Deutschland vorfinden“, sagt der Regisseur. Die europäische Kultur habe eine ungeheure Kraft, an der die Geflüchteten teilhaben sollten.
Monatelang brütete der Regisseur aus Ludwigshafen mit den Flüchtlingen über dem Stück, unterstützt von Sprachlehrern, die ihnen alles Wort für Wort erklären mussten. Das Stück handelt von Kaiser Nero und seiner Mutter Agrippina und war ein Lehrstück seiner Zeit: über Herrschsucht und Grausamkeit in römischer Zeit…