LIVE | Vom Schutzraum zum Tatort

Gewalt in der Familie während der Corona-Krise

28. September 2020 | 60 Min.

Gespräch mit der Rechtsanwaltin Eva von Angern, Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt; Andrea Wegner, Kinderschutzbund und Ines Hattermann, Wildwasser e.V.
Moderation: Dennis Jannack, RLS Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt herrschte wegen der Corona-Pandemie zwar keine Ausgangssperre, aber lange Zeit Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. In allen Medien wurde immer wieder darauf hingewiesen „Bitte bleiben Sie zu Hause!“. Zahlreiche Bürger und Familien sind dieser Aufforderung nachgekommen und haben -trotz sommerlicher Temperaturen- nur für absolut notwendige Dinge das Haus/ihre Wohnung verlassen. Wer dabei über Haus und Garten verfügte, war bereits privilegiert. Menschen mit kleinem Einkommen und kleinerem Wohnraum hatten das Nachsehen.
Da Kinder i.R. der Aufsicht Ihrer Eltern unterstellt sind, hatten demnach auch sie „Hausarrest“. Frischluft gab es nur durch das Fenster und Bewegung im Freien, Kontakt zu anderen Familien wurden wochenlang zur großen Ausnahme.
Es ist unter normalen Familienbedingungen schon schwierig, sich auf kleinem Raum abzustimmen, Mißverständnisse zu vermeiden und die Nerven zu behalten, wenn alle unter psychischem Druck stehen. Während der Corona Pandemie wurde dieser Druck noch verschärft. Besonders in Familien mit Gewaltpotential hatte dies fatale Folgen…

Gemeinsame Veranstaltungsreihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt mit den RLS Landesstiftungen/Regionalbüros in Thüringen, Sachsen, Schleswig Holstein, Brandenburg und Bayern

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