Unser täglich Brot

Doku über Magdeburg

7. Oktober 2020 | 45 Min.

Im Mittelpunkt des 45-minütigen Films steht das tägliche Brot: es wird zum Leitfaden für einen historischen Streifzug durch die Landeshauptstadt, der doch auch immer wieder in die Gegenwart mündet.
Auf ihrem Weg besuchen die Filmemacher die Düppler Mühle, in der einst das Mehl für die Stadt gemalen wurde, den Bäckermeister Werner Braune, der heute unter ganz anderen Bedingungen Brot herstellt, die Magdeburger Tafel, die ihre historisches Vorbild in den Suppenküchen der 20er Jahre hat. Aber unser tägliches Brot meint auch die Kultur. Der Magdeburger Schriftsteller Martin Selber kommt zu Wort, und erinnert wird auch an den Schauspieler Ernst Busch und den Komponisten Kurt Weill, die beide in Magdeburg Spuren hinterließen. Anhand einer Fülle von Dokumenten, Fotos und historischen Filmmaterial wird ein Stück altes Magdeburg wieder lebendig, ohne die Gegenwart aus dem Blick zu verlieren. Und sogar die Filmmusik ist selbst gemacht: Erhart Haase, ehemaliger Musiklehrer, hat seine filmschaffenden Kollegen mit einer extra für den Film komponierten Musik unterstützt.
Von den ersten Ideen über die Recherche, das Verfassen des Drehbuchs über die Dreharbeiten und die Postproduktion hat es ein Jahr gebraucht, in dem sich die fünf Filmemacher, die alle zwischen 1927 und 1950 geboren wurden, regelmäßig getroffen haben. Unter der Leitung von Kurt Gehrmann, der lange Redakteur und Regisseur beim Fernsehen der DDR war, ist „Unser täglich Brot“ bereits der 14. Film, den die betagten Filmemacher vorlegen.

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2 Kommentare

  1. Roland

    Das ist vor allem erstmal der Werkseingang zum Werk 13(?) in der Salbker Straße. Da sind wir immer zu unserer Patenbrigade gegangen, das waren die mit den Verseilmaschinen (Julius Fučik). (Beitrach kuck ich mich später an, aber OK MD is sowieso der beste Sender ever.)

  2. Roland

    Korrektur: Martin Selber lebte in Domersleben. So ville ßeit muß sinn.