Was mit Unku geschah

Doku über Erna Lauenburger, Sintessa aus Dessau

27. Januar 2021 | 35 Min.

Im Rahmen des Projektes „Lokale Geschichte sichtbar machen“ stieß ein Projekt des Alternativen Jugendzentrums Dessau-Roßlau bei Recherchen darauf, dass Dessau die Heimat von „Unku“ war –ein reales Mädchen, dass die jüdische Schriftstellerin Grete Weiskopf alias Alex Wedding zu ihrem Roman „Ede und Unku“ inspirierte, der in der DDR-Zeit zur Stamm-Schullektüre gehörte. Unku hieß eigentlich Erna Lauenburger und war eine Sintessa – weshalb ihr Leben wie das ihrer Familienmitglieder beispielhaft das Schicksal der Sinti und Roma zur NS-Zeit zeigt. Die Jugendlichen haben ihre akribischen Archivrecherchen und Zeitzeugenbefragungen zu dem 35-minütigen Film „Was mit Unku geschah“ zusammengetragen.

Projektleitung: Jana Müller

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1 Kommentar

  1. Jürgen Mikus

    Alle Achtung für diese großartige Leistung des Alternativen Jugendzentrums Dessau. Fakten wurden mit viel Arbeitsaufwand zusammengetragen und im Dokumentationsfilm einfühlsam gezeigt. Gerade habe ich den Gedenkfilm des Rhein.Berg.Kreises zum Gedenktag am 27. Januar angeschaut, in dem über das Schicksal von Philomena Franz berichtet wurde. Es drängt sich einem die Frage auf, warum es so oft Jahrzehnte braucht, bis derlei Geschehnisse aufgearbeitet und „zugegeben“ werden. Wenn ich die „Gärten von Dessau“ hoffentlich noch in nächster Zeit besuchen kann, werde ich nicht fehlen, die Denkmale an die Deportierten und die Opfer zu besichtigen. – Danke für diesen Film –