Die Drei Tragödien der Ukraine
Vortrag und Diskussion mit Gerhard Gnauck
Am dritten Jahrestag des russischen Großangriffs auf die Ukraine wirft der Historiker Gerhard Gnauck am 24. Februar 2025 in der Zentralbibliothek im Breiten Weg 109 einen Blick auf die Geschichte des Landes. In dem zeitgeschichtlichen Vortrag „Die drei Tragödien der Ukraine“ stellt er den Holodomor, der von Stalin gewollten Hungersnot des Jahres 1933, den sowjetischen „Großen Terror“ der Zeit um 1937 sowie den deutschen Angriff aus dem Jahr 1941 vor. Innerhalb von acht Jahren erlebte das Land, damals Teil der Sowjetunion, gleich drei Katastrophen, die bis heute nachwirken. Zum Auftakt werden Ausschnitte aus dem Holodomor-Spielfilm von Agnieszka Holland gezeigt (deutscher Titel: „Red Secrets – Im Fadenkreuz Stalins“, 2019). Gnauck, bis 2024 Polen/Ukraine-Korrespondent für „Die Welt“ und FAZ, ist für die Universität München (LMU) tätig. Er ist Mitarbeiter des neuen Mykola-Haievoi-Zentrums für moderne Geschichte, das die LMU gemeinsam mit der Ukrainischen Katholischen Universität (UCU) in Lwiw (Lemberg) gegründet hat. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Ukrainischen Vereinigung Sachsen-Anhalt und dem Bischöflichen Ordinariat „Partnerschaftsaktion Ost“ – Hilfswerk für Osteuropa statt. Eine Aufzeichnung vom 24. Februar 2025.